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Elephant Bar
It's a jungle out there
von Petra Siehndel

Die Elephant Bar haben wir mehr oder weniger durch Zufall entdeckt. Die Bar gehört zu einer Restaurantkette der Systemgestronomie, wie in Deutschland derartige Full Service Restaurants genannt werden. Nun gibt es in den USA jede Menge an sogenannten Schnellrestaurants, aber die betreten wir in der Regel nur, wenn wir absolut keine Zeit für einen ausgedehnten Lunch haben. Unser letzter Besuch bei einem dieser Restaurants war "Sizzler" und das war mit absoluter Sicherheit unser einziger Besuch. Das Essen war eine Mischung aus Mensa und Futtern wie bei Muttern, nur das Muttern leider keine besonders raffinierte Köchin ist .

Wir trauten uns also in die von aussen sehr einladend und dekorativ gestaltete Elephant Bar. Gleich nach dem Eintreten kam eine Bedienung lächelnd mit einem "Hi, how are you doing today?" auf uns zu, schnappte sich zwei Speisekarten und führte uns zu einem Tisch. (Anmerkung: In den hiesigen Restaurants ist es üblich vorn am Eingang zu warten, bis man an den Tisch geführt wird.)

Ich schaute mich um. Das Restaurant ist komplett im afrikanischen Stil eingerichtet und die Wände, Möbel und Teppiche in warmen Erdtönen gehalten. Mittelpunkt ist unbestritten die riesige kreisrunde und indirekt beleuchtete Bar. Die Bedienung ist, wie auch in allen anderen Restaurants, unglaublich freundlich und auf das Wohl der Gäste bedacht. Wir blätterten in unseren Speisekarten und freuten uns über das üppige Angebot an Gerichten, die einem die Wahl zur Qual machten. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich nun den Tropical Citrus Adventure Side Salad oder den Fire Grilled Chicken Citrus Salad nehme. Ich entschied mich für letzteren, der exotisch genug klang und zum Ambiente des Restaurants passte. Uwe bestellte die Kona BBQ Pork Ribs mit French Fries. In der Regel sind lange Wartezeiten bis das Essen serviert wird ein gutes Zeichen. Ich blätterte also währenddessen in der Speisekarte und fand einen Hinweis, dass die Gerichte von einem deutschen Gourmetkoch kreiert werden.

Nach ca. 25 Minuten trafen beide Gerichte ofenfrisch ein, die uns von unserer jungen Bedienung mit einem konkurrenzlosen Lächeln serviert wurden mit der Aufforderung: "Enjoy your meal and if you need anything else, just let me know." Nun gibts in Amerika keinen anfeuernden Tischspruch wie in Deutschland, also ich meine "Guten Appetit" oder "Lass es dir schmecken", aber diese Tradition haben wir uns bewahrt und so nickten wir uns kurz zu, wünschten uns einen guten Hunger und wendeten unsere Konzentration auf unsere Essen.
Ohne lange Vorrede, aber so einen leckeren Salat habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gegessen. Was für eine raffinierte Mischung, welche Geschmacksexplosion in meinem Mund, wie knackfrisch alle Zutaten...Auch Uwe machte ein zufriedenes Gesicht, nicht zuletzt beim Anblick seines Tellers in XXL Format mit einer beschämend grossen Garnitur an Pork Ribs, die locker zwei Personen satt gemacht hätte (siehe Bild unten). Uwe's Gericht kostete $ 15,95 und meines $ 8,95.

Kona BBQ Pork Ribs

Ich war so angetan von meinem Salat, dass ich mir Tage später alle Zutaten kaufte und seither den Salat zu Hause mache. Für diejenigen, denen ich jetzt den Mund wässrig genug gemacht habe, schreibe ich das Rezept auf. Natürlich können Sie nach Lust und Laune eigene Kreationen herstellen, aber das Original ist einfach das Beste und dazu leicht zuzubereiten.
Fazit: Die Elephant Bar ist uneingeschränkt empfehlenswert. Leider liegen alle Restaurants ausserhalb von SF. Weitere Infos dazu unter www.elephantbar.com


         Rezept Fire Grilled Chicken Citrus Salad:

Zutaten für 1 Teller:

frischer bunter Salat
1 Esslöffel Blue cheese (kleine Krümel daraus machen)
1 kleine Dose Mandarinen
1 Tüte Craisins Cranberries (das sind getrocknete Preiselbeeren)
Zitronensaft
Wallnüsse, möglichst geröstet
Chickenfilet

Zubereitung:
Den Salat möglichst klein schneiden (isst sich einfach besser), dann kleine Krümel blue cheese darüber streuen. In der Zwischenzeit die Chickenfilets würzen und braten. Dann einige Mandarinenstücke klein schneiden und mit den Craisins und Wallnüssen (Menge nach Belieben) über dem Salat verteilen. Dann 2 oder 3 EL Mandarinensaft und einige Spritzer Zitronensaft über den Salat träufeln und zuletzt einzelne Scheiben des gebratenen Chickenfilets auf den Salat legen. Fertig!

Guten Appetit wünscht das Team von SF Journey






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