Startseite
Gästebuch
Impressum
Newsletter
Presse
Sitemap
Werbung
Sehenswürdigkeiten
Raus aus der Stadt
Calico Ghost Town
Calistoga
California Zephyr
Carmel by the Sea
Dunsmuir
Half Moon Bay
Lake Tahoe
Las Vegas
Lassen Volcanic Park
Los Angeles
Mendocino Monterey
Mystery Spot
Napa Valley
Niles
San Diego
Santa Cruz
Tagestouren
Yosemite
California Counties
Marin County
USA Rundreisen
Quer durch die USA
Umgangsformen
Bestimmungen
Best of the city
Shop `til You Drop
San Francisco weitere Informationen
Weitere Informationen






San Diego
America's Finest City
von Petra Siehndel

Unseren Plan in die Tat umzusetzen, fiel uns aufgrund der Wetterbedingungen in San Francisco nicht schwer. Der April verzeichnete einen 100 jährigen Regenrekord, der kein Ende nehmen wollte. San Diego - berühmt für sein nahezu perfektes Wetter - ist die zweitgrösste Stadt Kaliforniens und schmiegt sich an der Südspitze Kaliforniens in ein künstliches Hafenbecken. Sie ist nur 2,5 Autostunden von Los Angeles entfernt und reicht fast bis zur mexikanischen Grenze.

Es regnet in Strömen auf unserer Fahrt zum Flughafen in Oakland. Das Einchecken geht relativ schnell, ist aber auch inländisch mit aufwändigen Sicherheitschecks verbunden, die jedoch schnell und reibungslos über die Bühne gehen. Leider bekamen wir keinen Direktflug nach San Diego und müssen einen Umweg über Salt Lake City in Utah fliegen. Nach kurzem Aufenthalt am Gate beginnt die Bordingtime und wir nehmen unsere Plätze in einem kleinen kanadischen Regionalflieger ein. Mir ist etwas mulmig in kleinen Maschinen, da ich ansonsten mit einem Airbus fliege, der aufgrund seiner Größe einfach mehr Sicherheit ausstrahlt. Der Flug vergeht rasch und bietet einen traumhaften Blick auf hohe, schneebedeckte Berge je näher wir uns Utah nähern.

Salt Lake City

In Salt Lake City haben wir nur einen kurzen Aufenthalt und nutzen die Zeit für einen Kaffee bzw. Bier (Uwe). Im Mormonenstaat herrschen Recht und Ordnung und da wir eine Bar betreten haben, in der Alkohol ausgeschenkt wird, werden wir beide aufgefordert eine ID vorzuzeigen. Die Dame hinter der Theke ist offenbar - gemessen am Dialekt - gebürtige Russin. Jedenfalls schaut sie sich unsere Pässe sehr interessiert und lange an. Das selbe wiederholt sich mit anderen Gästen, die auch etwas verwirrt reagieren und was mich zu der Vermutung verleitet, dass sie wohl aus Langeweile und Neugierde jeden einzelnen Pass begutachtet. Wie dem auch sei, der Kaffee schmeckt einfach grauenvoll und so lehne ich ein Nachschenken höflich ab. Erstaunlicherweise gibt es im Flughafengelände einen abgetrennten Raucherraum mit riesigen metallenen Eimern voller Sand, die als Aschenbecher dienen und die übersät sind mit eingespickten Zigarettenstummeln. Undenkbar in Kalifornien! Da mir mein Feuerzeug in Kalifornien abgenommen wurde, bitte ich einen Mann um Feuer und zünde mir genüßlich eine Zigarette an. Der Mann, der mir Feuer gab, beobachtet mich. Ich spüre eine leichte Unsicherheit, lass mir aber nichts anmerken und schaue mich suchend nach Uwe um, der die Bordingtime für unseren Anschlussflug checkt. Uwe winkt mir wild zu und weiter geht's. Dazu steigen wir in eine größere Maschine ein, in der ich mich sofort wohler fühle.



Der Flug nach San Diego scheint ewig zu dauern. Dort angekommen ist es zwar sonnig, aber der Wind ist kühl. Wir nehmen uns ein Taxi zu unserem Hotel, das ein wenig abseits im Norden liegt. Der Taxifahrer spricht kein Englisch, fährt aber im halsbrecherischen Tempo, sodass ich mich vorsichtshalber anschnalle. Unser Apartement ist sauber und ausreichend für unsere Zwecke. Wir stellen die Koffer ab und entschließen uns nach kurzer Diskussion den Rest des Tages im angrenzenden Old Town State Park mit vielen kleinen mexikanischen Shops zu verbringen. Nach ca. einer Stunde überrascht uns ein heftiges Gewitter, das nicht aufhören will und das uns zum Kauf eines Schirmes zwingt, um halbwegs trocken zum Taxistand zu kommen. Es hilft nichts - wir fahren zurück zum Hotel (auch der Taxifahrer ist ratlos wegen des Wetters) und beschließen den Tag vor dem Fernseher mit dem Wetter-Channel, einer Flasche Rotwein und dem Vorsatz, den nächsten Tag das Gaslamp Quarter und den Yachthafen zu besuchen mit der Hoffnung auf besseres Wetter. Verflixt und zugenäht, da fliegen wir in die Stadt, deren Wetter als "perfekt" bezeichnet wird und wir erwischen die durchschnittliche monatliche Niederschlagsmenge von 24 mm an einem Abend.

Am nächsten Morgen, der zumindest sonnig beginnt, fahren wir nach dem Frühstück mit dem Taxi ins Gaslamp Quarter, bummeln duch die Strassen, um uns schliesslich auf den Weg zum Yachthafen zu machen. Es weht ein stürmischer Wind. Am Hafen befindet sich eine pitoreske Anlage mit zahlreichen kleinen Shops und Cafès. Es sind kaum Menschen anzutreffen. Nach einem Rundgang hat Uwe die geniale Idee dem Hyatt Hotel einen Besuch abzustatten. Dort befindet sich im 40. Stockwerk ein Sky View mit beeindruckendem Rundblick über die Stadt. Leider ist diese Etage erst ab 15 Uhr passierbar und daher überbrücken wir die Zeit mit einem leckerem Lunch im angrenzenden Restaurant. Punkt 15 Uhr stehen wir in der prächtigen Empfangshalle. Nach mehreren misslungenen Versuchen, den richtigen Fahrstuhl zum Sky View zu erwischen, fahren wir also in den 40. Stock. Mir stockt der Atem, als ich an das Fenster trete. Der Ausblick ist sensationell und Dank des schönen Wetters klar und weit.



Hyatt Hotel San Diego

weiter


Musik-& Buchtipp
The Sound
of San
Francisco [MAXI-CD] Global Deejays

San Francisco von
Richard Sterling,
Tom Downs