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Home of the Best Water on Earth
von Petra Siehndel
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Dunsmuir liegt im Norden von Kalifornien, nahe der Grenze zu Oregon. Es ist ein kleiner, beschaulicher Ort inmitten prächtiger Natur, der direkt am Sacramento River liegt. Dunsmuir beansprucht für sich den Slogan, das beste Wasser der Welt zu haben.

Die Fahrt zu unserem Ferienhaus "Sacred Springs", das uns ein Freund für ein paar Tage zur Verfügung stellt, dauert ca 4,5 Stunden. Die Fahrt ist kurzweilig und in Dunsmuir angekommen folgen wir dem Lageplan. Das Haus liegt am Ende eines schmalen Schotterwegs direkt am Sacramento River, der tosend vorbeifliesst. Nachdem wir den Wagen in einer Bucht geparkt haben, betreten wir neugierig das einladend grosse Holzdeck. Das Holzhaus steht auf Pfählen und hat zwei Stockwerke. Die Luft duftet würzig und die Sonnenstrahlen verfangen sich in den hohen Bäumen, die das gesamte Haus säumen. Nachdem wir unsere Reisetaschen ausgeladen haben, schliessen wir die Tür auf und stehen inmitten einer grossen, modernen Küche mit Essecke und weitläufigem Blick über den Fluss. Wir sind hungrig und beschliessen als erstes etwas zu kochen, um danach die nächsten Tage zu planen. Uwe und ich fahren in die kleine Innenstadt auf der Suche nach einem Supermarkt, während Franzi die Stellung hält und mit dem Kochen beginnt. Die Innenstadt ist überschaubar und in fünf Autominuten abgefahren. Wir finden einen kleinen gepflegten Supermarkt und decken uns mit allen notwendigen Lebensmitteln und Getränken ein. Franzi hat inzwischen ein leckeres Menü gezaubert, das wir zusammen auf dem Aussendeck geniessen.

NATUR

Nach dem Essen inspizieren wir das gesamte Haus, das wundervoll in der Natur eingebettet liegt und absolute Ruhe verspricht. Im Erdgeschoss befindet sich hinter der Küche ein schmaler Raum mit Fernseher, Kamin und Sitzecke, ein kleines Schlafzimmer und ein kleines Badezimmer. Vom Esszimmer führt eine Tür auf die Holzveranda, die um das Haus herum führt. An dessen rechten Ende kommen wir zu einem überdachten Deck auf dem ein Jacuzzi für vier Personen steht. Im oberen Stockwerk befindet sich ein geräumiges, modern eingerichtetes Badezimmer, ein gemütliches Schlafzimmer mit Holzdeck und ein Kinderzimmer. Der Flur ist gross genug, um dort ein Sofa aufzustellen. Die Fenster reichen vom Boden bis an die Decke des Spitzdaches und geben einen beeindruckenden Blick über den Flusslauf frei.

Sacred Springs

Wir setzen uns danach an den Esstisch und beratschlagen, was wir an den paar Tagen unternehmen können. Ein absoluter Geheimtipp sind die Mossbrae Falls, die allerdings nur auf abenteuerlichem Weg erreichbar sind. Daran werden wir erinnert, als just in diesem Moment ein lautes Pfeifen und Zischen zu hören ist und wir tatsächlich am gegenüberliegenden Ufer einen Zug der Union Pacific Railroad langsam vorbeifahren sehen. Wie wir also herausfinden, sind die Wasserfälle nur über diesen Schienenweg zu erreichen. Es gibt keinen anderen Weg, als diesen. Jetzt wird uns auch klar, weshalb wir ab und an sahen, wie sich dort Leute durch die Büsche schlugen. Uns ist allerdings nicht klar, wie häufig der Zug kommt und so halten wir Augen und Ohren offen

GOLDSUCHE

Mich hat seit jeher die Suche nach Gold fasziniert. Noch immer gibt es in Nordkalifornien die Möglichkeit sich diesen Traum zu erfüllen. Zum Beispiel in Happy Camp, wo man sich eine Lizenz zum Goldwaschen besorgen kann. Wir entscheiden uns also zunächst für diese Tour, die wir am darauf folgenden Tag nach einem leckeren Frühstück antreten. Der Ort liegt zwei Autostunden von Dunsmuir entfernt. Wir fahren am atemberaubenden, schneebedeckten Mount Shasta vorbei (5. höchster Berg in Kalifornien) und biegen ab auf den Freeway, der ausschliesslich am Ufer des Sacramento River vorbeiführt inmitten traumhafter Natur.
Mount Shasta



Nach einem kurzen Stop in Hamburg!! (80 Einwohner) kommen wir relativ spät in Happy Camp an, verschlingen gemeinsam eine Pizza, um uns anschliessend bei den The New 49ers Shop mit Waschpfannen und einer Schaufel auszurüsten für unsere Goldsuche. Die beiden älteren Damen im Shop sind sehr hilfsbereit und motivieren uns durch die Präsentation von Goldfunden, die Goldsucher vor uns gefunden haben. Sie schenken uns sogar eine der Schüsseln, weil wir so wenig Zeit zur Verfügung haben, damit wir mit doppelter Kraft Gold waschen können.



Mit unserer Lizenz bekommen wir den General Claims Guide, in dem alle Stellen aufgelistet sind, wo es erlaubt ist nach Gold zu suchen. Aufgrund der kanppen Zeit entscheiden wir uns für den nahe gelegenen Happy Camp Claims mit der Nummer K-21. Wir packen unsere Utensilien am Flussufer aus und mit hochgekrempelten Hosenbeinen waten wir in den Fluss, laden Schaufel für Schaufel Sand in die Waschschüsseln und beginnen diese fachmännisch kreisend zu bewegen. Wie empfohlen, schaufeln wir nahe am Flussufer unter den Steinen den Sand auf, wo erfahrungsgemäss relativ häufig Gold gefunden wird.

Goldsuche

Goldsuche

Innerhalb einer Stunde finden wir tatsächlich vier winzig kleine Stücke Gold, die wir behutsam verstauen. Die Freude ist riesig und unser Abenteuersinn geweckt. Aber der Abend rückt näher und wir müssen den Rückweg antreten.

WASSERFÄLLE

Am nächsten Tag stehen die Mossbrae Falls auf unserem Plan. Ich habe keine Ahnung, auf was ich mich einlasse, denn diese oft gepriesenen Wasserfälle sind leider nur mit einem riskanten Marsch entlang der Union Pacific Eisenbahnstrecke erreichbar. Die Strecke selbst ist nur 1 Meile lang (1,6km), aber teils mit so wenig Platz neben den Gleisen, dass im Falle eines herannahenden Güterzugs guter Rat teuer wäre. Nach langen Diskussionen und der Abwägung aller Horrorszenarien starten Franzi und ich den gewagten Marsch über die Schienen. Die Angst vor einem herannahenden Zug schwindet nicht und so laufen wir flink wie Wiesel über die Schienen. Die Böschung auf der Flussseite ist teilweise so schroff, dass ich nur entlang der Felsenwand auf der anderen Seite laufe. Kurz vor einer kleinen Eisenbahnbrücke findet sich ein grosser Stein, der den Abzweig zu den Wasserfällen markiert. So erreichen wir unbeschadet und ungebremst bei gefühlten 55 Grad unser Ziel. Wir müssen einen kleinen Hang hinab und dann stehen wir völlig ausser Atem vor diesem wundervollen Naturschauspiel und haben nur einen Gedanken: Ab ins Wasser!



Das Wasser ist klar und eiskalt, da es unaufhörlich von den Wasserfällen gespeist wird. Wir können nur ganz kurz mit den Beinen hinein, aber die Erfrischung und die Schönheit dieses Fleckchens ist all die Mühen wert gewesen. Nach einer halben Stunde Genuss und andächtigem Lauschen, gesellen sich neue Besucher hinzu. Wir packen langsam unsere Sachen zusammen und treten den Rückweg an. Ohne Komplikationen erreichen wir auch dieses Mal die andere Seite und am Abend schauen wir uns noch einmal auf dem Laptop gemeinsam die schönen Bilder und das Video an und lachen den ganzen Abend über unser Abenteuer. Am nächsten Morgen entspannen wir uns im Jacuzzi. Danach erfülle ich mir einen weiteren Traum, laufe zum Fluss hinter dem Haus an eine seichte begehbare Stelle und kühle meinen Körper im Sacramento River ab - The best Water on Earth!

hier kann das Haus gemietet werden: Sacred Springs
Dunsmuir Website
Lizenz zum Goldsuchen


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