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Carmel by the sea
Ein Wohlfühl-Wochenende im "garden of god"
von Petra Siehndel

Carmel ist einer der entzückendsten und malerischsten Orte am Pazifik. Sie erreichen die einstige Künstlerkolonie von San Francisco aus über den legendären Highway #1. Carmel befindet sich südlich von San Francisco zwischen Santa Cruz und San Simeon. Wir freuen uns auf die ca. 3stündige Autofahrt entlang der Küstenstraße. Bei strahlendem Sonnenschein sehen wir die Stadt im Rückspiegel, kurbeln die Fenster herunter und atmen tief die frische Seeluft ein.

So sehr wir die Stadt lieben, das Gefühl der unendlichen Weite wird beim Verlassen der Stadt entfesselt, wenn das Auge den fernen Horizont abtastet, über die Klippen klettert, den Verlauf der Gischt folgt und just dort zum Stillstand kommt, wo die Trennschärfe versagt oder uns die Klippen in einer Bucht den Rücken kehren.

Carmel ist ein idealer Ort für Paare, die sich das Ja-Wort geben wollen. Sie müssen sich jedoch nicht gleich verheiraten, sondern folgen vielleicht unserem Beispiel und verbringen ein Genießer-Wochenende im romantischen Ambiente. Für diesen Zweck haben wir uns das „Highlands Inn“ ausgesucht, das vom Ortskern ca. 15 Autominuten entfernt ist. Der Hotelkomplex, bestehend aus Suiten, Apartments und Restaurants wurde erstaunlich unaufdringlich in eine kleine baumbewachsene Anhöhe eingebettet. Wir haben uns für die Spa-Suite entschieden. Der Hotelpage holt uns in einem offenen Jeep ab, lädt unser Gepäck ein und fährt uns direkt bis vor die Tür. Das Hotelpersonal ist überaus freundlich und während unseres Aufenthaltes ständig darauf bedacht, dass es uns an nichts fehlt.
Als wir unsere Suite betreten, sind wir überwältigt von dem geschmackvollen Ambiente, dessen unbestrittener Mittelpunkt ein großer, in schwarzen Marmor eingefaßter Jaccuzi-tub ist, der durch eine massive Redwood-Schiebetür zum Schlafbereich führt. Eine weitere Schiebetür trennt den Schlaf- vom Wohnbereich mit behaglicher Sitzecke und offenem Kamin. Hinter der Sitzecke ist eine kleine moderne Küchen-Pantry, die keine Wünsche offen läßt. Aber der besondere Reiz ist eine riesige Fensterfront zwischen Wohn- und Schlafbereich, die auf eine holzgetäfelte Terrasse führt und einen umwerfenden Blick auf die Küste freigibt. Meine feminine Detailverliebtheit anerkennt im besonderem Maße die Ausstattung mit einem Fernglas, mit kuschligen, schneeweißen Bademänteln, die kleine hoteleigene Kosmetikserie, ein Korb voller Holz für den Kamin (der täglich aufgefüllt wird) und last but not least eine Flasche Champagner zur Begrüßung. Wohnst du noch oder lebst du schon? Wir leben...

Diesen Abend beschließen wir mit einem Dinner im California Grill, das zum Hotelkomplex gehört. Das Essen (gebratenes Hähnchen mit Kartoffelbrei und Bohnen) ist fantastisch und die Portion fast nicht zu bewältigen. Satt und träge ziehen wir uns in unsere Suite zurück, die gerade von einem malerischen Sonnenuntergang in rotgoldenes Licht getauft wird. Am Kaminfeuer besprechen wir den nächsten Tag, den wir in dem Ortskern von Carmel verbringen wollen.



Am nächsten Tag
Nach dem verheerenden Erdbeben in San Francisco 1906, flohen viele Künstler nach Carmel by the sea. Die ehemalige Künstlerkolonie macht ihrem Namen indes alle Ehre, denn sie beherbergt noch heute als Kunst- und Kulturzentrum über 90 Gallerien, die sich in dichter Folge Straße an Straße reihen. Das malerische Dorf hat ca. 5.000 Einwohner, die in teilweise sehr alten, sehr gut restaurierten Häusern wohnen mit blühenden Gärten und versteckten Hinterhöfen. Es gibt weder Hausnummern noch Straßenlaternen. Der Spaziergang gleicht einem Gang durch ein Labyrinth, denn ständig entdecken wir neue Gassen, die wiederum in entzückende Hinterhöfe mit sanft plätschernden Springbrunnen führen und wo kleine Boutiquen zum Stöbern einladen. Fotografen kommen hier voll auf ihre Kosten, denn an Motiven mangelt es nicht. Kein Haus gleicht dem anderen. Eines erinnert in seiner Form an einen großen Waldpilz, dessen Dach sich wie ein Pilzkopf um das fast runde Häuschen schmiegt, mit winzigkleinen Fensterluken, die aussehen, als ob sich Raupen durchgefressen hätten. Der benachbarte Garten lädt zum Lunch ein, denn ich sehe einige Tische mit blitzsauberen weißen Tischtüchern. Vom Ortskern führt die Ocean Avenue, eine pitoreske Straße mit zahlreichen Shops, direkt zum langläufigen Strand, der sich großzügig in einem Oval um Carmel zieht. Einige Kinder wagen sich bis zu den Knien in das eiskalte Wasser, andere lassen bunte Drachen steigen, während wir einem Jungen zuschauen, der ein Erdhörnchen mit Chips anlockt und das unerschrocken mit festem Blick auf das salzige Gebäck bis zu seinem erhobenen Arm emporklettert. Ein Ort der Kurzweil nach stundenlangem Fußmarsch durch das bezaubernde Dorf.



Vielleicht laufen wir auch noch zu Point Pinos Lighthouse, dem ältesten und noch betriebenen Leuchtturm an der Pazifikküste.
Nicht verpassen sollten Sie die am Rande von Carmel liegende "Mission San Carlos Borromeo del Rio Carmelo", 1771 von einem spanischen Franziskaner-Pater erbaut und einstiger Mittelpunkt der spanischen Missionen. Eine schöne, beschauliche Anlage, in der zuweilen auch Hochzeiten gefeiert werden...

Eine Slide Show vom Ausflug nach Carmel finden Sie hier

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